Kurztest: Morphy Richards Intellichef 48615

Grundsätzlich stehe ich ja All-In-One-Geräten sehr skeptisch gegenüber – meistens können sie zwar alles, aber nur einen kleinen Teil davon richtig. Beispiel: Ich benutze einen All-In-One-Drucker, mit Scanner, Fax usw… Drucken und Faxen geht hervorragend, die Scanqualität ist maximal mittelmäßig, die Duplexfunktion verursacht genau so wie der automatische Dokumenteneinzug häufig Probleme.
Hier soll es aber nicht um meine Probleme mit meinem Drucker gehen, sondern viel mehr um den mir von der Firma Morphy Richards zur Verfügung gestellten Intellichef 8 in 1 Multicooker. Morphy Richards kennt man, speziell in Großbritannien, als Hersteller von Elektrogeräten für den Hausgebrauch – auch ich hatte bereits Berührungspunkte mit der Marke, die leider nicht positiv ausfielen (siehe Kaufberatung).

Nach einer kleinen transportdienstleisterbedingten Odyssee durch Bremens Paketverteilzentren habe ich das Gerät am Samstag der vorletzten Woche erhalten. Verpackt ist das Gerät in einem ansprechend bedruckten Umkarton mit einer grundlegenden Auflistung der Funktionen des Produktes, ansprechend aufgemacht. Im Karton befindet sich dann das Gerät, sicher verpackt in Styropor und Plastiktüten mit polsternden Lagen zwischen den einzelnen Teilen.

01_Karton

03_Beipackzettel

Der Topf wird einfach eingesetzt, man kann es nicht falsch machen, die 3 Kontakte müssen in die dafür vorgesehenen Öffnungen gesetzt und der Topf dann nach unten gedrückt werden. Fertig.

05_Zusammenstecken_1

06_Zusammenstecken_2

Beim „Montieren“ (wenn man das Zusammenstecken von einzelnen Teilen so nennen darf) des Gerätes findet sich ein Hinweiszettel darauf, dass die Styroporwanne unterhalb der Heizschleife bei Inberiebnahme des Gerätes entfernt werden muss.

04_Styropor

Daneben noch ein Merkblatt, dass tunlichst auf den Einsatz metallischer Werkzeuge innerhalb des Topfes verzichtet werden sollte, um die Anti-Haft-Beschichtung nicht zu beschädigen.

Mir fiel direkt beim Befreien des Gerätes von der Verpackung auf, dass es nicht wie mein geliebter Crockpot aus Metall gefertigt ist, sondern aus schnödem und etwas fragil wirkenden weißen Plastik. Schade.

02_Schalter

Nach dem Einsetzen des Topfes in das Gerät betätigte ich testweise den Temperaturwahlschalter am Gerät, um dessen Leichtgängigkeit zu überprüfen – der Schalter hatte enorm viel Spiel und wackelte. Hier ein kurzes Video davon:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=U4ynqgsjkuM]

Der Intellichef wird mit einem Einsatz zum Frittieren geliefert, einem klassischen Frittierkorb mit einem für geringeren Platzbedarf abnehmbaren Handgriff.

07_Frittierkorb_1

08_Frittierkorb_2

Außerdem liegt ein Metallrost bei, auf dem „gegrillt“ (ich setze das Wort bewusst in Anführungszeichen, mit Grillen hat das wenig zu tun!) und beispielsweise auch Gemüse gedünstet werden kann.

09_Grill-_und_Duensteinsatz_1

Die Streben des Grilltostes sind allerdings derart dünn und wirken sehr fragil, so dass ich bezweifeln möchte, dass diese ein wirkliches Steak aushalten, ohne hoffnungslos nachzugeben.
An den Schweißstellen der einzelnen Grillroststreben sieht man direkt beim Auspacken den ersten Rost auftauchen. Bildlich leider schwer festzuhalten donde puedo comprar viagra sin receta.

10_Grill-_und_Duensteinsatz_2

11_Grillrost

Ich möchte diesen Multicooker selber gar nicht in Betrieb nehmen… Ein Gerät mit Plastikgehäuse, das nur wenige Zentimeter von einem Topf entfernt ist, der eine Kerntemperatur von (laut Skala) 240°C haben kann? Ein Bedienknopf, der so viel Spiel hat wie in obigem Video gezeigt? Bereits beim Auspacken mit Flugrost versehene Treffstellen an den Metallteilen?
Ich gebe es gern zu: Ich habe einen recht hohen Qualitätsanspruch. Der Intellichef wird diesem jedoch in keiner Weise gerecht.

Anhand des Kartons hätte ich das Gerät im stationären Einzelhandel durchaus mal genauer angesehen und überlegt es zu kaufen. Die Verarbeitungsqualität an sich hätte mich jedoch binnen kurzer Zeit von einem Kauf Abstand nehmen lassen.

Ein genaues Testfazit kann ich leider nicht abgeben, die Funktion des Gerätes habe ich nicht getestet. Wer keine allzu hohen Qualitätsansprüche hat, für den mag das Gerät durchaus etwas sein. Ich habe jedoch auch Bedenken bei der technischen Sicherheit des Gerätes. Vielleicht sind diese unbegründet, schließlich dürfte das Gerät vor der Inverkehrbringung auf diverse Sicherheitsaspekte untersucht worden sein.

Sorry, Morphy Richards… Auch mit diesem Produkt habt Ihr mich nicht überzeugt.

Das Gerät hat regulär einen Preis von etwa 90€, ist aber zum Beispiel bei Amazon für etwa 75€ zu haben.

Kaufberatung Slow Cooker

Vielleicht fragt Ihr Euch „Schön und gut – viele interessante Informationen – aber welches Gerät soll ich mir denn nun kaufen?“. Die Frage ist nicht ganz so leicht zu beantworten, zunächst einmal solltet Ihr definieren, für wieviele Personen Ihr regelmäßig kocht. Sind es maximal 3-4 Personen, reicht im Regelfall ein Gerät mit 3,5l Inhalt aus. Bei größerer Personenzahl, oder wenn Ihr gern auf Vorrat kocht und dann portionsgerecht einfriert, bietet es sich an, gleich ein Gerät mit 6,5l Steinguttopf zu erwerben.

Preislich muss man gar nicht so tief in die Tasche greifen – ein Bräter für den Backofen kostet mehr! 🙂
Für weniger als 70€ gibt es schon einen Slow Cooker mit digitaler Steuerung und automatischem Timer – einen Original Crockpot, und zwar das Modell CSC060X.

Der Steinguttopf sollte mindestens halb voll, maximal jedoch zu 3/4 gefüllt sein. So geht zum einen wenig Hitze verloren, zum anderen ist noch genug „Luft“ da, dass sich Hitze sammeln kann und eine ideale Garung gewährleistet ist.

Womit habe ich begonnen?

Da wir nur 2 Personen im Haushalt sind, haben wir uns entschieden zunächst mal mit einem 3,5l-Gerät anzufangen.

Ich habe mir vor dem Kauf mehrere Geräte angesehen – das erste war ein „Russell Hobbs“, Modell 19790-56.

Leider wusste das Gerät nicht 100%ig zu überzeugen – zwar war es schon verpackt und an sich gut verarbeitet, allerdings war der Deckel nicht gerade, d.h. er war in sich leicht schief, lag nicht bündig auf, so dass im Betrieb ständig Wärme und vor allem auch Feuchtigkeit aus dem Steinguttopf entwichen wäre. Hier ein kleines Bild davon:

Der Deckel des Russell-Hobbs Slow Cookers 19790-56. Man sieht, dass der Metallring um den Glasdeckel schief angebracht wurde und nicht überall plan aufliegt.

Also zurückgeschickt und weitergesucht.

Nächter Versuch – ein „Morphy Richards“, Modell 48721.

Dieses schöne Gerät habe ich, dank eines Freundes, über das Internet bei einem Händler hier in Bremen entdeckt, so dass ich dieses Gerät direkt vor Ort begutachten konnte.
Ergebnis: Fehlanzeige. Zwar wirklich schön gemacht (ich mag schwarz-matt!), aber gleiches Problem mit dem Deckel.

Letzter Versuch, dieses Mal wieder übers Internet bestellt – und zwar „das Original“, einen „echten“ Crock-Pot – das Modell 37401 aus dem Hause „Breville“.

Hier passte alles auf Anhieb – ein gut verarbeitetes Gerät, der Deckel liegt plan auf, und bislang ist jedes Essen mit diesem Gerät gelungen.

Ein Neuzugang

Mittlerweile kam noch ein weiteres Gerät dazu – ein Crockpot CSC060X:

Crockpot CSC060X in der Farbvariante „Pilz & Chrom“

Wie auch an anderer Stelle hier schon geschrieben, finde ich das Gerät sehr gut. Der Timer ist eine sehr praktische Sache, dieser Slow Cooker hat außerdem keinen Auflegedeckel, sondern einen Deckel mit Klappscharnier.

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